Spannende Rallye-Action im Erzgebirge: Carsten Mohe feiert Klassensieg und Gesamtrang drei

Spannende Rallye-Action im Erzgebirge: Carsten Mohe feiert Klassensieg und Gesamtrang drei

Holpriger Start, glückliches Ende: Carsten Mohe beendete die Rallye Erzgebirge als Sieger in der Division 4 und fuhr auf Platz drei im Gesamtklassement nach vorn. Allerdings startete der Crottendorfer nicht optimal in den zweiten Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM). Im Laufe der Veranstaltung kamen er und sein Beifahrer Alexander Hirsch im Renault Clio R3T dann immer besser in Fahrt. Gleichzeitig beeindruckten sie als beste Fronttriebler-Crew im hochkarätig besetzten Starterfeld.

„Mit diesem Ergebnis haben wir überhaupt nicht gerechnet“, gesteht Carsten Mohe mit einem breiten Lächeln im Gesicht. „Schon gar nicht nach dem schwierigen Start am Freitagabend. Auf dem Rundkurs in Stolberg Oberdorf habe ich im dritten Umlauf einen Bremspunkt verpasst – eine Enttäuschung direkt zu Beginn unserer Heim-Rallye.“ So verloren der Crottendorfer und sein Co-Pilot Alexander Hirsch, der für Mohes verhinderten Stammbeifahrer Sebastian Walker einsprang, auf der ersten Wertungsprüfung (WP) wertvolle Sekunden.

Demzufolge wollte der sächsische Rallye-Profi auf den zwölf WP am Samstag angreifen. „Am Morgen standen einige Asphaltprüfungen auf dem Programm. Da konnten wir mit unserem Renault Clio R3T Zeit gutmachen“, erklärt der Kfz-Meister. Dennoch erschwerten feuchte und abtrocknende Pisten die Reifenwahl. „Die weichen Slicks funktionierten anfangs überhaupt nicht. Mit den Intermediate-Reifen waren wir schnell, aber auf trockener Straße bauten sie schnell ab.“

Dennoch etablierte sich das Team Mohe Rallyesport im DRM-Spitzenfeld und lag vor den letzten vier Prüfungen auf Platz fünf. „Am Nachmittag folgten zwei Wertungsprüfungen, die Schotterabschnitte beinhalteten. Mit unserem frontangetriebenen Auto war es da schwer, gegen die Allradkonkurrenz Zeit zu gewinnen“, weiß der Routinier. „Also gaben wir unser Bestes auf den Asphaltstücken und pushten auch auf Schotter.“ Die Taktik ging auf und Mohe/Hirsch schafften im 225 PS starken Renault Clio R3T als beste Fronttriebler-Besatzung den Sprung auf den Bronzerang. Zudem triumphierte das Duo in der Division 4. „Ein unglaubliches Ergebnis. Mehr war absolut nicht möglich“, freut sich Mohe. „Ein großes Dankeschön an Alexander, das gesamte Team, unsere Partner und natürlich an die Fans, die für eine einmalige Atmosphäre am Streckenrand gesorgt haben. Wir hatten ein tolles Heimspiel!“

Nach der zweiten Veranstaltung der Deutschen Rallye-Meisterschaft rangiert Carsten Mohe mit 18 Punkten auf Platz vier in der Gesamtwertung. Die DRM-Läufe fließen außerdem in die Wertung des ADAC Rallye Masters ein. Dort übernahm der Sachse mit 40 Zählern die Tabellenführung. Nun bereitet sich das Team aus dem Erzgebirge auf die Rallye Vogelsberg am 17. und 18. April vor.