Carsten Mohe/Alexander Hirsch fahren beim DRM-Lauf im Harz auf Rang zwei der Klasse

Carsten Mohe/Alexander Hirsch fahren beim DRM-Lauf im Harz auf Rang zwei der Klasse

Nach einem spannenden Duell um den Sieg in der Division 4 haben Carsten Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch die Rallye Niedersachsen auf Rang zwei in der Klasse und Position sieben in der Gesamtwertung beendet. Ein Fehler in einer Bremsschikane, der mit einer 30-Sekunden-Zeitstrafe geahndet wurde, brachte für das Renault Clio-Duo die Vorentscheidung. Dennoch freut sich Mohe über den ansonsten gelungenen Auftritt beim achten von neun Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM).

Die ,Niedersachsen‘ ist noch eine Rallye der alten Schule und hat ihren Platz im DRM-Kalender definitiv verdient“, strahlte der Sachse nach 13 Wertungsprüfungen (WP) über insgesamt 125,67 Kilometer. „Hier dürfen wir in den Kurven noch richtig ,cutten‘, also auf der Innenseite die schnelle Linie suchen und abkürzen – das macht richtig Spaß!“

Von Beginn an zeichnete sich ab, dass der Kampf um die Division 4 zwischen Citroën-Mann Philipp Knof und Carsten Mohe ausgetragen würde. Nach der ersten Etappe trennten die beiden Kontrahenten am Freitagabend lediglich 0,6 Sekunden – „trotz eines kleinen Drehers auf der WP1, der aber nicht viel Zeit gekostet hat“, wie der Renault Clio-Fahrer einräumte.

Am Samstagmorgen sorgte Raureif für kleinere Überraschungen: „Trotz der hochsommerlichen Bedingungen war es auf den ersten beiden Prüfungen beim ,Cutten‘ zum Teil rutschiger als erwartet. Dabei stand in manchen Kurven mehr als 190 km/h auf dem Tacho…“, erläuterte Mohe. „Das ist echt anspruchsvoll und verlangt nach einem sauberen Fahrstil und viel Mut.“

Nach WP 4 ging der Crottendorfer mit seinem rund 225 PS starken Fronttriebler zunächst um 0,4 Sekunden vor Knof in Führung, auf der WP 6 unterlief ihm jedoch der entscheidende Faux-pas: „In einer Bremsschikane ist mir kurz das Lenkrad durch die Hand gerutscht, beim Herausfahren touchierten wir den dritten Strohballen“, berichtete Mohe. „Weil wir ihn dabei verschoben haben, bekamen wir eine halbe Minute auf unsere Fahrzeit hinzu – obwohl wir keinen Vorteil hatten, sondern ohnehin zehn Sekunden einbüßten. Damit müssen wir leben. Im Ziel fehlten uns 27,5 Sekunden auf den Klassensieg.“

„Auf die 2WD-Titelentscheidung in der Division 4 haben wir keinen Einfluss mehr: Wir liegen nun 29 Punkte hinter dem zweiten Rang, nur 28 Zähler werden noch vergeben. Deshalb müssen wir jetzt überlegen, ob unser Start beim DRM-Finale sinnvoll ist“, so der Fronttrieblerspezialist, der trotzdem ein positives Fazit zieht: „Der Renault Clio lief gut, die Reifen von Michelin haben gut funktioniert und unser Speed war auch in Ordnung – ich bin zufrieden, wie wir uns rund um Osterode verkauft haben.“