Erfolgreiches Schotter-Comeback für Renault Clio Rally3-Team Carsten Mohe und Andrea Lieber bei der Lausitz Rallye
Die frisch gekrönten Meister der DRM3-Wertung haben ihre Klasse der Deutschen Rallye-Meisterschaft auch bei ihrem sechsten Saisonstart gewonnen: Carsten Mohe und Beifahrerin Andrea Lieber sind bei der Lausitz-Rallye mit ihrem gut 260 PS starken Renault Clio Rally3 auf dem elften Rang des Gesamtresultats ins Ziel gekommen. Nach rund 155 Wertungsprüfungskilometern zumeist auf Schotterwegen mussten sie sich in der übergreifenden RC3-Kategorie knapp hinter Adrian Labuda/Daniel Dymurski einreihen. Als Gaststarter zählen die beiden Polen jedoch nicht für die DRM-Tabelle. Neben fünf weiteren Klassenkonkurrenten konnten die Crottendorfer auch zehn Fahrzeuge der leistungsstärkeren RC2-Kategorie in die Schranken verweisen.
„Nach fünf Jahren Schotter-Abstinenz kann ich mit diesem Ergebnis sehr gut leben“, fasst Mohe zusammen. „Das Duell mit Adrian Labuda hat mega viel Spaß gemacht – für einen erst 18-Jährigen ist er wirklich sehr schnell unterwegs. Bis zur neunten von zehn Wertungsprüfungen konnten wir unsere Führung in der RC3-Kategorie gegen ihn behaupten. Diese 16,9 Kilometer lange WP – Bärwalder See genannt – führte aber zu einem Teil auch über Asphalt, da hatten wir schon beim ersten Durchgang kein richtiges Konzept gefunden. Ein Reifenschaden auf der letzten Prüfung nahm uns dann die Gelegenheit, nochmal zurückzuschlagen und den 2,5-Sekunden-Rückstand wieder aufzuholen. Vermutlich bin ich etwas zu quer in eine Spurrille eingebogen, die tiefer war als erwartet, was bei Dunkelheit aber kaum zu erkennen ist. Dadurch hat es hinten rechts den Pneu von der Felge gezogen. So etwas kann beim Rallye-Fahren immer mal vorkommen.“
Auf sein Schotter-Comeback hatte sich der Geschäftsführer zweier Renault Autohäuser im Erzgebirge unter anderem mit Testfahrten in einer Kiesgrube seines Sponsors STARKENBERGER GRUPPE vorbereitet. „Dabei haben wir wieder ein gutes Gefühl für diesen Untergrund entwickelt und das Setup unseres Clio R3 mit deutlich mehr Bodenfreiheit und weicheren Federn angepasst. Das Fahren im Wettbewerb ist dann aber trotzdem noch einmal etwas anderes. Insbesondere in den ganz schnellen Vierte- und Fünfte-Gang-Kurven musste ich erst wieder das notwendige Vertrauen aufbauen. Speziell das Bremsen auf Schotter verlangt viel Routine, das wurde dann von Prüfung zu Prüfung immer besser. Mit seinem Allradantrieb lässt sich der Renault auch auf losem Untergrund super fahren und ist darüber hinaus auch ein sehr zuverlässiges Rallye-Auto. Wir hatten über die gesamte Saison keinerlei technische Probleme und haben alle Veranstaltungen nahezu ohne Kratzer überstanden.“
Damit ist die DRM-Saison 2025 für die neuen DRM3-Champions Carsten Mohe und Andrea Lieber beendet. „Wir können eine überaus zufriedenstellende Bilanz ziehen“, so Mohe. „Dies verdanken wir natürlich auch starken Partnern wie der STARKENBERGER GRUPPE und VMS Vital Medical Supplies, die uns das ganze Jahr mit vollem Engagement zur Seite gestanden haben – ohne sie wären diese Erfolge kaum möglich gewesen.“