Carsten Mohe sieht trotz Unfall-Aus bei der Sachsen-Rallye weiterhin Chancen auf den 2WD-Meistertitel in der DRM
Drei gute und eine schlechte Nachricht brachte Renault Clio R3T-Pilot Carsten Mohe von der AvD Sachsen-Rallye mit. Zuerst die schlechte: Das mit großen Hoffnungen ins sächsische Heimspiel gestartete Duo Carsten Mohe/Alexander Hirsch schied durch einen Unfall aus und schrieb in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) und im ADAC Rallye Masters den zweiten Nuller in Folge. Die guten Nachrichten: Die Clio-Besatzung blieb beim Crash unverletzt, der Renault Clio R3T wird rechtzeitig vor der ADAC Rallye Stemweder Berg wieder einsatzfähig sein – und das weiterentwickelte Auto ist in der Division 4 immer ein Sieganwärter.
So sehr der Ausfall in Sachsen schmerzt – Mohe/Hirsch verabschiedeten sich immerhin als Führende aus dem vierten Lauf zur DRM. Mit seiner Bestzeit beim ersten Durchgang der kultigen Wertungsprüfung (WP) „Glück-Auf-Brücke“ hatte der Crottendorfer Frontriebler-Spezialist Platz eins übernommen. Doch nur eine WP später folgte das frühe Aus. „Auf einem Plattenweg habe ich den rolligen Untergrund unterschätzt“, schildert Carsten Mohe. „Wir waren nicht unbedingt zu schnell, aber ich bin vielleicht etwas zu früh aufs Gas gegangen. Jedenfalls fing das Auto fing an zu untersteuern. Ich habe noch versucht, es abzufangen, aber es reichte nicht mehr.“
Der heftige Einschlag schüttelte Mohe/Hirsch ordentlich durch, beide blieben aber unverletzt. „Wir wurden sofort gründlich durchgecheckt und bekamen beide grünes Licht“, so Mohe. „Der Unfall ist auch deswegen so ärgerlich, weil uns die Tücken dieser Stelle bekannt waren. Aber die Konkurrenz ist in dieser Saison so stark, da reicht es einfach nicht aus, mit 95 Prozent zu fahren.“
Von der Atmosphäre in Zwickau und auf den WP rund um die frühere Automobilstadt war Mohe begeistert. „Die Stimmung war super, es war alles voller Menschen. Leider konnten wir den Fans nicht zeigen, was wir können. Aber wir kommen wieder…“
Jetzt richtet die ganze Mannschaft von Mohe Motorsport den Blick wieder nach vorn. „Wir sehen uns Montag an, was am Auto alles zu machen ist. Alle Mechaniker ziehen voll mit und wir werden das Auto rechtzeitig für die Rallye Stemweder Berg wieder einsatzbereit haben“, verspricht der schnelle Kfz-Meister. „Dort müssen wir ordentlich punkten. In der 2WD-Meisterschaft haben wir leider etwas Boden verloren, aber der Titel ist immer noch möglich.“
„Am Auto liegt’s jedenfalls nicht, der Renault Clio R3T ist sehr konkurrenzfähig“, betont Carsten Mohe. „Es macht nach wie vor sehr viel Spaß, wir müssen nur möglichst bald diese Pechsträhne beenden.“ Die nächste Gelegenheit dazu haben Carsten Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch am 24. und 25. Juni, wenn nordöstlich von Osnabrück die ADAC Rallye Stemweder Berg stattfindet.