Division-2-Meister Carsten Mohe beendet Saison mit Klassensieg

Schwierigste Bedingungen, tolles Ergebnis: Carsten Mohe und Beifahrer André Kachel haben die Lausitz-Rallye, siebter und letzter Lauf zur diesjährigen Deutschen Rallye-Meisterschaft, mit dem vierten Klassensieg in Folge beendet. Der Renault Clio R3 Max-Pilot aus Crottendorf erreichte das Ziel der anspruchsvollen Schotterveranstaltung trotz eines Problems auf der letzten Wertungsprüfung, das rund vier Minuten Zeitverlust einbrachte, auf dem zwölften Gesamtrang und als drittbester Fahrer eines Fronttrieblers.

Am Ende eines anstrengenden Tages zeigte sich der neue deutsche Rallye-Meister in der Division 2 zufrieden: „Das ist für mich die schönste Veranstaltung im ganzen Jahr“, resümmierte Renault Clio-Pilot Carsten Mohe im Ziel der Rallye Lausitz. „Auch wenn die herausfordernden Schotterprüfungen dieser Veranstaltung wieder sehr rutschig waren und wir ständig nach Grip gesucht haben – hier ist jeder Meter anders und spannend.“

Tatsächlich präsentieren sich die sandigen Strecken in den sächsischen Braunkohle-Abbaugebieten bei Weißwasser für den frontgetriebenen, rund 250 PS starken und auf dem serienmäßigen Clio Renault Sport 2.0 16V basierenden R3 Max nicht unbedingt als ideales Geläuf. Dennoch zeigte der Crottendorfer, was mit fahrerischem Talent und einem gut vorbereiteten Rallye-Auto selbst unter diesen Bedingungen möglich ist – und setzte sich von Beginn an in den Top zwölf fest. Dass er dabei zahlreiche deutlich leistungsstärkere Turbo-Allradler auf die Plätze verwies, nahm Mohe gerne in Kauf. „Die Bedingungen auf den Strecken waren speziell in den langsameren Kurven schon sehr tief, der starke Regen machte die Aufgabe nicht leichter. Darum haben wir bereits im Vorfeld unseren Renault Clio R3 Max zum Beispiel mit einer höheren Bodenfreiheit abgestimmt“, so der Kfz-Meister, der zum Shakedown am Donnerstag hohen Besuch begrüßen durfte: Holger Böhme, das für den Vertrieb verantwortliche Vorstandsmitglied der Renault Deutschland AG, nahm das Saisonfinale der Deutschen Rallye-Meisterschaft persönlich in Augenschein.

Fast wären Mohe und Beifahrer André Kachel sogar unter die besten Zehn im  Gesamtergebnis gefahren – einzig eine abgescherte Antriebswelle auf der letzten Wertungsprüfung „Mühlrose“ vereitelte dieses Resultat. „Dies ist gleich fünf Kilometer nach dem Start und 14 Kilometer vor dem Ziel passiert“, so der Sachse, der in der Lausitz noch nie einen Ausfall verzeichnen musste. „Mit nur noch einem angetriebenen Rad blieben wir in den sandigen Ecken stecken, das alles hat rund vier Minuten gekostet. Aber wir hatten Glück, dass sich keine Folgeschäden einstellten.“

Für 2009 hat der dunkelblaue Renault Clio R3 Max jetzt Ruhe, das Team Mohe Rallyesport geht in die verdiente Winterpause und bereitet die Saison 2010 vor.

Mohe/Kachel peilen in der Lausitz vierten Klassensieg der Saison an

Der Höhepunkt zum Schluss: Renault Clio R3-Pilot Carsten Mohe kann die Rallye Lausitz, das Finale der diesjährigen Deutschen Rallye-Meisterschaft, entspannt in Angriff nehmen – der Fronttriebler-Spezialist aus dem Erzgebirge steht nach 2003 bereits zum zweiten Mal als Champion in seiner Kategorie fest. Für Mohe bedeutet dies: Er darf mit dem rund 250 PS starken Clio bei seiner Lieblingsveranstaltung im DM-Kalender befreit aufgeigen und den vierten Klassensieg in Folge anpeilen.

Sand- und Schotterpisten, flott und flüssig: Für Carsten Mohe und Beifahrer André Kachel zählt die Lausitz-Rallye im riesigen Braunkohle-Tagebau-Areal rund um das sächsische Boxberg zu den schönsten Terminen im gesamten Jahr. „Auf diese Schotter-Rallye freue ich mich wirklich“, bekräftigt der Crottendorfer: „Jede einzelne Wertungsprüfung ist einfach toll, es gibt viele Sprungkuppen und schnelle Kurven, außerdem sorgen die vielen Fans für eine einzigartige Atmosphäre.“

Dabei verlief die Vorbereitung auf das Saisonfinale für den Kfz-Meister etwas hektisch: „Wir haben viele der speziellen Motorsport-Teile, die für eine Schotter-Rallye nun einmal notwendig sind, an Mark Wallenwein vermietet – und der Ersatz traf etwas spät ein“, erläutert Mohe. Die Folge: Testfahrten vor der Lausitz-Rallye fielen aus. „Das holen wir nun beim Shakedown am Donnerstag nach“, so der 36-Jährige, der in der Lausitz mit der Startnummer 15 an den Start geht.

Tatsächlich wird der auf dem serienmäßigen Clio Renault Sport 2.0 16V basierende Clio R3 Max aufwendig auf die besonderen Bedingungen dieser Rallye abgestimmt. Das Schotterfahrwerk mit seinen längeren Ausfederwegen gewährt zum Beispiel eine höhere Bodenfreiheit, auch die Bremsanlage entspricht den Anforderungen, die der lose Straßenbelag stellt. Und die umfangreiche Verkleidung des Unterbodens schützt nicht nur den Motor, das Getriebe und den Tank vor Beschädigungen. „Speziell in langsamen Kurven ziehen die Allradler tiefe Furchen in den Sand – dies kann vor allem dann problematisch werden, wenn wir die Prüfungen zum zweiten Mal in Angriff nehmen“, weiß Mohe, der die schnellen Passagen bevorzugt: „Dort verlieren wir kaum Zeit auf die Allradautos.“

Insgesamt warten beim siebten und letzten Lauf dieser Saison neun Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 150,76 Kilometern auf das Starterfeld der Rallye-DM – drei am Freitag, sechs am Samstag. Der Schotteranteil ist mit 95 Prozent klar dominierend. Das erste Fahrzeug rollt am Freitag um 16.15 Uhr über die Startrampe in Boxberg, der Service-Park und das Ziel (1. Fahrzeug: Samstag um 18.35 Uhr) befinden sich in Weißwasser. Geheimtipp für wahre Rallye-Fans: Der Shakedown am Donnerstag von 16.00 bis 19.00 Uhr.

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