Renault Mégane-Pilot Carsten Mohe will bei der Rallye rund um die Sulinger Bärenklaue die Masters-Führung verteidigen
Die Sommerpause in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) und dem ADAC Rallye Masters ist beendet. Nach rund zweimonatiger Vollgas-Abstinenz fiebern Fans und Fahrer der ADAC Rallye rund um die Sulinger Bärenklaue entgegen, die am kommenden Wochenende die zweite Saisonhälfte in den beiden höchsten deutschen Rallye-Championaten einläutet. In ihrem Renault Mégane Maxi wollen Carsten Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch die Masters-Gesamtführung verteidigen und den Fans mit ihrem spektakulären Fronttriebler wie gewohnt eine tolle Show bieten.
Vor dem vierten von sechs Saisonläufen führt das Duo Mohe/Hirsch das ADAC Rallye Masters punktgleich mit zwei weiteren Teams an. Für den Rallye-Routinier und seinen Renault Mégane Maxi hält die „Sulingen“ jedoch einige besondere Herausforderungen bereit: „Der Schotteranteil auf den Wertungsprüfungen ist relativ hoch. Hinzu kommt: Die Asphaltpisten auf dem legendären IVG-Gelände sind meist sehr schmutzig. Das kommt unserem Fronttriebler nicht gerade entgegen“, erklärt Carsten Mohe. Dennoch hat der schnelle Sachse sein Ziel fest im Visier: „Wir peilen den Divisionssieg an, um die Spitzenposition in der Meisterschaft zu verteidigen und uns von der Konkurrenz abzusetzen.“
Besonders bemerkenswert: Trotz seiner inzwischen mehr als 25-jährigen Rallye-Erfahrung nimmt Carsten Mohe das IVG-Gelände erst zum zweiten Mal unter die Räder – mit dem Mégane Maxi war er hier sogar noch nie unterwegs. „Wir wissen, dass uns die ,Sulingen‘ vor einige sehr spezielle Aufgaben stellt. Aber wir sind bereit und freuen uns darauf. Ein besonders motivierender Faktor sind wie immer die Fans: Der Zuspruch, den wir mit unserem Renault Mégane Maxi erfahren, ist auch in dieser Saison gigantisch. Jede Rallye mit diesem Auto ist ein Erlebnis! Neben unseren sportlichen Zielen wollen wir daher natürlich auch die Zuschauern wieder bestens unterhalten.“
Der Crottendorfer geht wie gewohnt mit einem perfekt vorbereiteten Fahrzeug an den Start. Dem rund 280 PS starken, auch akustisch beeindruckenden Zweiliter-Saugmotor spendierte Mohe vorab eine Komplettrevision. „Leider müssen wir bei der ,Sulingen‘ noch auf den Einsatz des neuen, stärkeren Vierzylinders verzichten. Die Schäden, die bei der vorangegangenen Rallye Stemweder Berg im Shakedown auftraten und uns zum kurzfristigen Motorwechsel zwangen, waren größer als zunächst gedacht. Aber bei unserem Heimspiel, der Rallye Erzgebirge, lassen wir den Neuen dann endlich von der Kette!“, betont Carsten Mohe.
Die ADAC Rallye rund um die Sulinger Bärenklaue führt über 13 Wertungsprüfungen (WP) mit 145,9 Kilometern. Dreh- und Angelpunkt ist das Rallye-Zentrum in der Rudolf-Diesel-Straße in Sulingen. Los geht es bereits am Freitagabend, dann stehen vier WP auf dem Programm. Die Samstagsetappe beginnt um 9.15 Uhr mit der Prüfung „Brake“. Die Sieger dürfen sich ab 19.03 Uhr im Ziel in der Diepholzer Straße feiern lassen.