Carsten Mohe freut sich bei der 3-Städte-Rallye aufs Kräftemessen mit 16 Rallye2 Fahrzeugen
In seiner ersten Saison mit einem potenten Allradler der Rally2-Kategorie steht Carsten Mohe am kommenden Wochenende eine ganz besondere Bewährungsprobe bevor: Die 3-Städte-Rallye vom 14. bis 16. Oktober zählt sowohl zur Deutschen Rallye-Meisterschaft DRM als auch zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Deshalb muss sich der schnelle Crottendorfer neben dem halben Dutzend Rally2-Boliden aus der DRM zusätzlich mit einer ähnlichen Anzahl Turbo-Allradler aus dem Nachbarland auseinandersetzen. Nachdem Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch vor vier Wochen im hohen Norden bei der Cimbern-Rallye die erste Gesamtbestzeit gelang, freut sich das Duo aus dem Erzgebirge umso mehr auf die anspruchsvolle Standortbestimmung im „tiefen Süden“.
Dem für Donnerstag angesetzten Shakedown misst Carsten Mohe besonders große Bedeutung zu: „Als die 3-Städte 2019 zuletzt in der Gegend um Freyung ausgetragen wurde, hatten wir mit unserem Renault Mégane leider einen Unfall – daher kennen wir die Strecken so gut wie gar nicht. Der Aufschrieb ist also extrem wichtig, der muss optimal passen. Der Shakedown hilft uns, ein Gefühl für die Prüfungen zu entwickeln“, erklärt Mohe.
Auch beim vierten und vorletzten Lauf zur DRM-Saison, die er mit Unterstützung der STARKENBERGER Gruppe erstmals im Rally2-Allradler bestreitet, will der Crottendorfer seine Lernkurve in dem noch ungewohnten Boliden fortsetzen. „Wir lernen von Rallye zu Rallye hinzu und steigern uns stetig. Aber jetzt, wo wir dem Limit immer näher kommen, werden die Schritte logischerweise kleiner. Zuerst waren wir mit einer insgesamt guten WP zufrieden, jetzt kommt es schon darauf an, wie wir jede einzelne Kurve erwischen“, ordnet er die Fortschritte im Škoda Fabia Rally2 ein. Die extreme Leistungsdichte in der RC2-Kategorie der DRM begrüßt er dabei ausdrücklich. „Dass es so eng zugeht, macht die Meisterschaft attraktiver, außerdem hilft es den vielen jungen Fahrern, sich weiterzuentwickeln – was Besseres gibt es für die gar nicht. Das letzte Quäntchen holst du nur mit gleichstarken Gegnern raus.“
Eine konkrete Platzierung hat er sich bei der 3-Städte-Rallye nicht zum Ziel gesetzt – zu schwer sind die Topstarter der österreichischen Meisterschaft einzuschätzen. „Wenn wir unter den besten sechs Teams aus der DRM landen, wären wir zufrieden. Allerdings hängt viel von den äußeren Bedingungen ab – bei Herbstwetter und Dunkelheit kann alles passieren. Es wird auf jeden Fall spannend.“
Die 3-Städte-Rallye findet als vierter von fünf Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft von 14. bis 16. Oktober im Landkreis Freyung-Grafenau und jenseits der österreichischen Grenze im benachbarten Mühlviertel statt. 13 Wertungsprüfungen mit zusammen 171 Kilometer machen die Traditionsveranstaltung zum längsten Meisterschaftslauf des Jahres.