Pechsträhne setzt sich für Carsten Mohe beim Heimspiel fort
Auch das Saisonfinale in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) hat Carsten Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch kein Glück gebracht: Bei der Rallye Sachsen mussten sie nach einem Abflug in der neunten Wertungsprüfung vorzeitig aufgeben. Am Ende einer schwierigen Saison zieht der Crottendorfer dennoch ein positives Fazit von seiner ersten volle Saison am Steuer eines knapp 280 PS starken Rally2-Allradlers.
„Wir sind in einer langen Linkskurve über eine kleine Kuppe, die sich am Ausgang etwas zuzog, im fünften von fünf Gängen untersteuernd in einen Graben gerutscht und haben uns seitlich abgerollt. Wir waren an dieser Stelle schlicht und ergreifend zu schnell“, nennt der Sachse die Dinge beim Namen. „Dabei lief es bis dahin eigentlich gut, wir hatten uns keinen einzigen Fehler oder Verbremser erlaubt und waren auch nicht übermotiviert unterwegs – das macht es noch ärgerlicher.“
Bereits 14 Tage zuvor hatten Mohe/Hirsch eine Nullnummer hinnehmen müssen, als sie bei der 3-Städte-Rallye in Bayern und Österreich von der Strecke abgekommen waren. Vor allem die Unterstützung durch die STARKENBERGER GRUPPE und das Engagement des niederländischen Einsatzteams Wevers Sport machten den Start in Zwickau überhaupt erst möglich. „Das ist bei der Mühe, die sich die Wevers-Truppe gemacht hat, natürlich doppelt unglücklich. Wir hatten auch mit dem Renault Clio mal eine Seuchensaison, in der wir mehrere Rohkarosserien gebraucht haben. Das wollten wir eigentlich nicht noch einmal wiederholen, aber manchmal läuft es eben so“, bedauert Carsten Mohe, der jetzt die positiven Aspekte seiner Debütsaison mit dem Fabia Rally2 evo in den Mittelpunkt rückt. „Wir wussten von vornherein, dass uns ein schwieriges Lernjahr bevorsteht. Wir konnten uns konstant steigern – wie mehrere Top-3-Ergebnisse auf den Wertungsprüfungen inklusive einer Bestzeit zeigen. Alles in allem überwiegen die guten Erfahrungen, die wir gesammelt haben, deutlich. Die Zusammenarbeit mit Wevers Sport zum Beispiel funktionierte tadellos. Bei ihnen möchten wir uns ebenso bedanken wie bei unseren Mechanikern, allen Unterstützern und der STARKENBERGER GRUPPE, unserem Teampartner. Wir werden die Saison jetzt in Ruhe analysieren und im kommenden Jahr zurückkommen.“