Carsten Mohe feiert erfolgreiches Debüt des Renault Clio Rally3

Die Premiere ist gelungen: Bei seinem ersten Einsatz mit dem neuen Renault Clio Rally3 hat Carsten Mohe mit Beifahrer Christoph Gerlich die Saarland-Pfalz-Rallye auf Platz elf beendet. Der Crottendorfer konnte bei dem vorletzten Lauf zur diesjährigen Deutschen Rallye-Meisterschaft damit auch die RC3-Wertung für sich entscheiden. Auf den zehn Wertungsprüfungen rund um den Start-Ziel-Ort St. Wendel mit einer Gesamtlänge von 131,44 Kilometern funktionierte der rund 260 PS starke Turbo-Allradler vollkommen problemlos.

„Wir sind wirklich positiv überrascht – das war aus unserer Sicht ein sehr gelungenes Debüt“, fasst Mohe zusammen. Der Geschäftsführer zweier Renault-Autohäuser im Erzgebirge hatte das neue Rallye-Gerät zuvor nur über 100 Kilometer in Tschechien ausprobiert. „Aber Testfahrten können auch trügerisch sein, die ganze Wahrheit kommt immer erst im harten Wettbewerb auf den Tisch. Wir stehen mit dem Renault Clio Rally3 noch ganz am Anfang und werden uns sicherlich weiter steigern. Beim Bremsen und auch in den ganz schnellen Passagen fehlt etwas Vertrauen und ich muss auch meinen Fahrstil dem neuen Fahrwerks- und Antriebskonzept anpassen. In engen 90-Grad-Abzweigen zum Beispiel, die mit einem R2-Auto vor allem mit der Handbremse gefahren werden, lassen wir oftmals noch Zeit liegen – aber daran können wir arbeiten. Das Gleiche gilt für die Wahl der richtigen Rallye-Reifen von Michelin, wo uns noch Erfahrungswerte fehlen. Am Samstagnachmittag hatten wir uns vermutlich für eine zu weiche Laufflächenmischung entschieden.“

Carsten Mohe wäre aber nicht Carsten Mohe, würde er nicht bereits über Verbesserungsmöglichkeiten nachdenken. „Mit dem Fahrwerk bin ich schon sehr zufrieden, bei der Bremse haben wir noch Potenzial. Dafür fliegt das Auto nach Sprungkuppen sehr schön ausbalanciert und hatte auch trotz der hohen Außentemperaturen keinerlei Thermikprobleme“, so der Deutsche 2WD-Meister von 2017. Nicht so leicht zu ändern ist die kurze Übersetzung des Fünfganggetriebes: „Bei 175 km/h ist Schluss – wir waren zu oft und zu lang voll ausgedreht am Begrenzer unterwegs, das hat Zeit gekostet.“

Bestens geklappt hat auch die Zusammenarbeit mit Ersatzbeifahrer Christoph Gerlich, der kurzfristig für den verhinderten Alexander Hirsch eingesprungen war. „Wir konnten uns im Training nochmal aufeinander abstimmen und ich habe ihm gezeigt, wie ich den Aufschreib gerne vorgelesen bekomme“, verrät Mohe und lacht: „Er meinte, er hätte schon schwierigere Fahrer gehabt...“

Der nächste Einsatz für Mohe Rallyesport steht am Wochenende des 29. und 30 Septembers bei der DRM-Rallye Stemweder Berg rund um Lübbecke im Nordosten von Nordrhein-Westfalen auf dem Programm. Sie ist der letzte Test vor dem Saison-Highlight, der Rallye-Zentraleuropa. Der WM-Lauf rund um Passau findet vom 26. bis 29. Oktober statt.

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